Fahrsicherheitstraining in Embsen
17.Juni 2019
Im Einsatzfall sind wir zwar mit Sonder- und Wege-Recht unterwegs, aber dadurch dürfen wir noch längst nicht alles. Nie können wir sicher sein, dass uns alle anderen
Verkehrsteilnehmer wahrnehmen und außerdem kann das Fahrzeug auch nur bis zu bestimmten Geschwindigkeiten sicher geführt werden.
Dieses konnten am Montag auch Holger und Lisa erfahren. Beide haben bei einem Fahrsicherheitstraining mit unserem TSF teilgenommen. Auf drei verschiedene Bahnen galt es unterschiedliche Situationen
zu meistern.
Zu Beginn wurde das Bremsverhalten des Fahrzeugs getestet. Der Unterschied der Bremswege zwischen 30 und 50 km/h war schon deutlich, noch deutlicher war jedoch der Unterschied zwischen Asphalt und
einen Glätte simulierenden Belag.
Im Anschluss galt es einen Pylonen-Parcours zu meistern. Wir stellten fest, dass mehr als 30 km/h sehr kritisch sind, obwohl die Pylonen relativ weit auseinander standen.
Außerdem hat sich gezeigt, dass zwar unser gesamtes Material bestens gegen das Verrutschen beim starken Bremsen gesichert ist, jedoch hielt die Halterung der Atemschutzüberwachung den Kurvenfahrten
nicht ganz so gut stand, sodass wir dies nachbessern werden.
Abschließend ging es zu einem Parcours aus Wasserfontänen. Dieser hat den meisten Spaß gemacht. Unerwartet ergaben sich Tore auf der freien Fläche, welche passiert werden müssen, ebenfalls war ein
plötzliches Auftreten einer Wasserwand möglich, welche eine Gefahrenbremsung forderte.
Diese Übung übte am meisten für das Fahren im Einsatzfall, denn auch da passieren vor allem unerwartete Situationen. Aber auch die anderen Übungen zeigten deutlich die Grenzen des Fahrzeugs
auf.
Das Fahrsicherheitstraining hat sich auf alle Fälle gelohnt, denn nun sind beide mit dem Gefühl unterwegs, das Fahrzeug wieder ein Stück besser einschätzen zu können.
Bei Einsatzfahrten sollte stets der Grundsatz gelten: lieber einen Augenblick später ankommen, als gar nicht ankommen. Denn zurzeit hört man leider relativ häufig von auf der Einsatzfahrt
verunglückten Feuerwehrfahrzeugen.
Monatsdienst Juni: Verkehrsunfall
06.Juni 2019
Wie auch schon beim Monatsdienst im April, haben wir uns auch bei diesem Dienst speziell auf Verkehrsunfälle konzentriert. Es galt an diesem Abend zwei verschiedene
Szenarien abzuarbeiten. Im Vorfeld fand dazu eine Auslosung der Positionen im Einsatz statt. Ziel soll es auf langer Sicht sein, dass jeder Kamerad und jede Kameradin im Einsatzfall weiß was welcher
Position zu erledigen hat. Die Aufgaben der einzelnen Positionen sind durch die Feuerwehr Dienstvorschrift 3 geregelt. Im Zuge dessen fand auch ein Durchmischen der beiden Wehren statt, sodass das
Zusammenarbeiten im Einsatzfall weiter gestärkt wird.
Nachdem die Position zugeteilt wurden galt es die erste Einsatzlage mit dem LF 8/6 unserer Kooperationswehr Feuerwehr Emmendorf abzuarbeiten. Die Lage stellte sich wie folgt da: Person im
Auto, nicht eingeklemmt. Leichter Feuerschein unterm Auto. Das Feuer konnte schnell durch den Schlauchtrupp mit dem Schnellangriff bekämpft werden. Gleichzeitig sicherte der Wassertrupp die
Einsatzstelle und der Angriffstrupp führte die Menschenrettung durch.
Im zweiten Szenario, welches mit unserem TSF, aber einer Gruppenbesatzung, durchgeführt wurde stellte sich eine etwas andere Lage da: Eingeklemmte Person. Vor Ort angekommen zeigte sich das Ausmaß.
Neben der eingeklemmten Person deute die offene Fahrertür auf eine weitere Person hin. Die eingeklemmte, aber ansprechbare Fahrerin gab an, dass sie ihren Sohn vermisse. Nachdem der Wassertrupp die
Verkehrssicherung hergestellt hatte machten diese sich auf zur Personensuche. Nach kurzer Zeit konnte der Sohn unverletzt gefunden werden. Die Fahrerin wurde weiterhin durch den Melder betreut,
während sich der Angriffs- und Schlauchtrupp dem Unterbau des Fahrzeugs widmeten. Dieses dient als Vorbereitung für das Arbeiten mit Schere und Spreizer durch die Feuerwehr Bevensen, welche fiktiv
dazu alarmiert wurden.
Insgesamt wurden beide Szenarien zufriedenstellend abgearbeitet. Es zeigt sich jedoch, wie gezielt man seine Kräfte einsetzen muss, wenn man lediglich mit einer Gruppenstärke vor Ort ist. Aber die
Lagen haben uns gezeigt, dass auch dieses möglich ist. Abschließend wurden verschiedene Möglichkeiten des Unterbauens eines Fahrzeuges besprochen und durchgeführt und anschließend hinsichtlich ihrer
Stabilität begutachtet.
AGT-Ausbildung
22. Mai 2019
Am Mittwochabend stand ein Dienst zum Thema Atemschutz auf unserem Plan. Zu Beginn des Dienstes wurde einige Male das Ausrüsten auf dem Fahrzeug der Feuerwehr
Emmendorf geübt. Ein zügiges und geübtes Anlegen des Atemschutzgerätes ist im Einsatzfall vom großen Vorteil und das Üben dessen daher unabdingbar. Gleichermaßen ist es aber nicht nur wichtig,
dass die Träger ihr Gerät schnell und sicher anlegen können, sondern auch die körperliche Fitness ist für den Einsatz wichtig. Aus diesem Grund wurde anschließend eine Belastungsübung durchgeführt.
Beim Zurücklegen weiterer Wegstrecken mit Schaummittelkanister oder Schlauchtragekorb, sowie beim Überwinden von Hindernissen und dem Rollen von B-Schläuchen kamen die Kameradinnen und Kameraden
ordentlich ins Schwitzen. Die Fotos geben Euch einen kleinen Einblick. Zeitgleich wurde auch die Dokumentation des Atemschutzeinsatzes geübt.
Insgesamt nahmen von unserer Wehr 4 AGT-Träger an diesem Dienst teil.
Maschinistenausbildung am LF 8/6
13. Mai 2019
Am gestrigen Abend trafen wir uns mit unseren Kameraden aus Emmendorf und übten den Umgang mit deren Feuerwehrfahrzeug. Am Kanal wurde die Bedienung der eingebauten Pumpe thematisiert und veranschaulicht. Ebenso wurde die Handhabung des Schnellangriffs geübt. Dieser Abend war für alle sehr interessant und lehrreich. Wir arbeiten auch künftig weiter daran, uns gegenseitig auf das jeweils andere Fahrzeug einzuweisen, damit wir effektiv als Kooperation zusammenarbeiten arbeiten können.
Einweisungsfahrt LF 8/6
13. April 2019
In Anbetracht einer hoffentlich baldigen gemeinsamen Alarmierung zu Einsätzen mit unserer Kooperationswehr Emmendorf haben wir den Samstagmorgen dazu genutzt weitere Personen mit entsprechender Fahrerlaubnis auf das Emmendorfer Fahrzeug einweisen zu lassen. Wir danken unserem Kamerad Hans Lange aus Emmendorf für die gute Durchführung der Unterweisung. Weitere Fahrten mit dem Emmendorfer Fahrzeug der eingewiesenen Personen werden folgen, denn nur wer sich regelmäßig mit dem Fahrzeug vertraut macht, kann dieses auch im Einsatzfall souverän bedienen.
Monatsdienst April - Verkehrsunfall
01. April 2019
Der Monatsdienst im April wurde dem Thema Verkehrsunfall, kurz VU, gewidmet. An einem ausrangierten Kleinwagen eines Kameraden aus unserer Kooperationswehr, der Feuerwehr Emmendorf, konnten
praktisch zwei Einsatzszenarien abgearbeitet werden. In der ersten Lage drohte der PKW nach vorne abzurutschen. In dem PKW befanden sich zwei bewusstlose Personen. Nach Sicherung des PKWs und der
Einsatzstelle konnte mit der Personenrettung begonnen werden, welche nach kurzer Zeit abgeschlossen war. Das erste Szenario wurde durch unsere Nachbarwehr mit ihrem LF 8/6 abgearbeitet. Im Anschluss
arbeiteten wir mit unserem TSF ein Szenario ab, bei dem der Wagen zur Seite abrutschen zu drohte und zwei verletzte Personen sich im Fahrzeug befanden, wovon nur einer ansprechbar war. Uns gelang es
durch eine kluge Einteilung der vorhandenen Kräfte beide Verunfallten schnell und parallel aus dem Fahrzeug zu retten.
Für uns alle war es ein interessanter und lehrreicher Monatsdienst, denn jederzeit könnte es vorkommen, dass wir mit einer solchen Lage auch im Einsatzfall konfrontiert werden. An dem PKW werden wir
noch einige weitere Dienste durchführen, damit alle für den Ernstfall ausreichend geschult sind.
Insgesamt haben an diesem Dienst 20 Kameradinnen und Kameraden teilgenommen, 11 davon aus unserer eigenen Wehr.
Monatsdienst Februar: Funkgeräte, Funken & Gefahrgut
04. Februar 2019
Den ersten Monatsdienst in diesem Jahr haben wir der Funkausbildung und dem Gefahrgut gewidmet. Zu Beginn wurden die Handhabung der verschiedenen Funkgeräte MRT, HRT
und 2-Meter, besprochen. Ebenfalls wurden die verschiedenen Statusmeldungen und Rufgruppenwechsel thematisiert. Statusmeldungen dienen dazu, den Funkverkehr zu entlasten und der Leitstelle eine
Information über den aktuellen Status des Fahrzeugs zu geben. Beispielsweise gibt Status 4 die Ankunft an der Einsatzstelle oder Status 2 die Rückkehr zum Gerätehaus an. Rufgruppenwechsel kommen in
unserem Feuerwehralltag eher selten vor, sind aber gerade bei größeren Einsätzen oder bei Großschadenslagen von großer Bedeutung, da durch verschiedene Rufgruppen der Funkverkehr auf den
Standardkanälen entlastet werden kann. Damit wir im Fall der Fälle zügig die Rufgruppen wechseln können, wird dieses regelmäßig wiederholt. Im Anschluss an die theoretische Einheit wurden die
anwesenden Kameradinnen und Kameraden in drei Gruppen eingeteilt.
Eine Gruppe beschäftigte sich mit der GAMS-Regel für Gefahrguteinsätzen und der Kennzeichnung von Gefahrstoffen. Unsere persönliche Schutzausrüstung kann uns zwar gut vor Feuer und Wärme schützen,
aber nicht vor sämtlichen Gefahrstoffen. Aus diesem Grund gilt es die GAMS-Regel zu beachten. Getreu dem Motto Gefahr erkennen, Absichern der Einsatzstelle, Menschenrettung unter Beachtung des
Eigenschutz und Spezialkräfte nachfordern.
Die anderen beiden Gruppen beschäftigen sich währenddessen mit Lego. Eingeteilt in Team Aufbau und Team Nachbau galt es das aufgebaute Bauwerk dem Team Nachbau im Nebenraum über Funk so zu
beschreiben, dass diese es nachbauen könnten. Die Verwendung von kurzen prägnanten Ansagen hat sich bewährt. In regelmäßigen Abständen schaltete sich das Legoland ein und befahl einen Kanalwechsel.
Die Übung scheint zwar amüsant, aber dennoch ist sie eine gute Gelegenheit, das Funken für den Einsatzfall zu üben und die Hemmungen vor dem Funken zu verlieren.
Nachdem jede Gruppe alle drei Stationen besucht hat, war der Monatsdienst beendet.
Insgesamt haben 10 Kameradinnen und Kameraden unseres Kooperationspartner der Feuerwehr Emmendorf, sowie 14 Kameradinnen und Kameraden unserer Ortswehr an dem Monatsdienst teilgenommen.