Monatsdienst Oktober: Beleuchtung & VU
09. Oktober 2019
Bei unserem Monatsdienst am Montagabend haben wir uns zum einen mit der Beleuchtung der Einsatzstelle und zum anderen erneut mit dem Thema Verkehrsunfall (VU)
beschäftigt.
Gerade in der aktuellen und kommenden Jahreszeit wird es wieder früher dunkel, sodass es durchaus sein kann, dass wir auch zu dunklen Einsatzstellen alarmiert werden. Um dort vernünftig unsere Arbeit
nachzugehen, ist es wichtig, dass wir in einem gut beleuchteten Umfeld arbeiten. Dank der Kooperation mit unseren Nachbarn, der Feuerwehr Emmendorf, können wir auf deren auf dem Dach verbauten
Strahler, auf einen Suchscheinwerfer, sowie auf ein portables Stativ mit Strahler zurückgreifen. Um die Schattenbildung zu reduzieren, ist es wichtig, dass die Einsatzstelle immer von beiden Seiten
ausreichend beleuchtet wird.
Nachdem wir unsere "Einsatzstelle" ausreichend beleuchtet hatten, konnten wir uns dem Thema VU widmen. Wir fanden vor Ort ein auf der Seite liegendes Auto vor, welches es zunächst gegen das
Verrutschen zu sichern galt. Mithilfe von Steckleiterteilen, Spanngurten, Schlauchbrücken und Unterbauhölzern war diese Aufgabe schnell abgearbeitet. Anschließend wurden die verschiedenen
Rettungswege mit Vor- und Nachteilen besprochen, bevor der neue Auftrag, das Aufstellen des PKWs, gegeben wurde. Zunächst wurde dieses lediglich durch das Anpacken der Mannschaft zurückgedreht, um
später einen direkten Vergleich, zur patientenfreundlichen Variante zu haben. Wird es ohne jegliche Führung gewendet, wirken auf den Patienten weitere Erschütterungen, die neben Angstzuständen auch
weitere Verletzungen verursachen können. Aus diesem Grund, wurde anschließend eine angenehmere Variante durchgeführt, bei der der PKW mithilfe von Steckleiterteilen geführt wurde.
Zu guter Letzt kam der Auftrag die verschlossenen Türen zu öffnen. Die ersten beiden freiwilligen gaben nach knapp 19 Minuten unverhoffter Dinge auf. Der Weg mittels Halligan-Tools die Scharniere zu
zerstören ist nicht gelungen. Allerdings haben beide ausreichend Ansatzpunkte für Schere und Spreizer geschaffen. Eine andere Herangehensweise auf der anderen Seite zeigte sich bei diesem Fahrzeug
als effizienter. Durch das Herausschlagen des Schlosses konnte die Tür nach knappen 3 Minuten geöffnet werden. Aber wie so oft ist keine Lage gleich und jedes Auto unterschiedlich, weshalb man keine
Patentlösung mit nach Hause nehmen kann.
Insgesamt wieder ein sehr lehrreicher und interessanter Monatsdienst, an dem 25 Kameradinnen und Kameraden teilnahmen, 13 davon aus unserer Wehr.
Monatsdienst September: Schlauchmanagement
02. September 2019
Am Montagabend fand wieder einmal unser Monatsdienst statt. Thema des Dienstes war Schlauchmanagement. Gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden unserer
Kooperationswehr, der Feuerwehr Emmendorf, machten wir uns Gedanken, wie man im Einsatzfall die Schlauchreserven sinnvoll verlegen kann. Je nach örtlichen Gegebenheiten bieten sich verschiedene
Möglichkeiten an. Wenn ausreichend Platz vorhanden ist, können die einzelnen C-Schläuche in verschiedene Richtung ausgeworfen werden. Dabei ist darauf zu achten, dass man sich nicht den Weg zum
brennenden Objekt verbaut. Ist weniger Platz vorhanden, bietet es sich an, den Schlauchtragekorb zu verwenden. Wenn bereits beim vorherigen Packen dessen einige Schlauchbuchten weiter herausgezogen
werden, kann mit wenigen Handgriffen die Schlauchreserve verlegt werden. Für den Innenangriff eignet sich aber eher die Verwendung eines Schlauchpakets. Hierbei kann mittels eines Absperrorgans
gezielt Wasser in die Schläuche gefüllt werden. Die in Kreisen gelegten Schläuche können anschließend durch abrollen verlegt werden. Dieses ist die platzsparende Möglichkeit und ermöglicht ein
einfaches Nachführen der gefüllten Schläuche.
Das ein überlegte Schlauchmanagement im Einsatzfall wichtig ist, zeigte unser Versuch nichtausgerollte C-Schläuche zu füllen. Es endete in verknoteten Schläuchen und nur einem geringen Wasserdruck am
Strahlrohr.
Insgesamt war es ein spannender und lehrreicher Dienst, an dem 21 Kameradinnen und Kameraden teilnahmen. 12 stammten dabei aus unserer Wehr.
Monatsdienst August: Brennt Baum neben Kindergarten
05. August 2019
Beim gestrigen Monatsdienst wurden wir zusammen mit unserer Kooperationswehr, der Feuerwehr Emmendorf, zu einem brennenden Baum neben dem Kindergarten
"alarmiert". Wir machten uns mit unserem TSF, sowie dem Emmendorfer LF 8 und dem MTW auf den zur Einsatzstelle. Bereits auf der Anfahrt wurde uns mitgeteilt, dass die dort vorhanden Hydranten defekt
sind. Der Einsatzleiter schaltete schnell und so fuhren wir direkt auf den nahegelegenen Elbe-Seiten-Kanal und begannen mit dem Aufbau der Wasserversorgung, währenddessen verhinderte Emmendorf
mit dem Schnellangriff ein Übergriff auf den Kindergarten und kam uns mit zwei B-Leitungen entgegen. Zeitgleich wurde bereits der Verteiler gesetzt und ein Leiterbock gebaut. Letzteres war notwendig,
da alle Tore des Kindergartens verschlossen waren. Anschließend wurden mit Hilfe je eines B- und C-Rohrs die Brandnester in der Baumkrone gelöscht. Unterstützt wurden wir hierbei durch einen starken
Regenschauer, der zeitgleich für eine Behinderung der Sicht sorgte, sodass auch der Lichtmast aufgebaut wurde.
Zum Schluss wurde der "Einsatz" nachbesprochen und Ideen für kommende Einsätze gesammelt.
Alles im allem war es wieder einmal als interessanter und lehrreicher Monatsdienst.
Insgesamt nahmen 27 Kameradinnen und Kameraden teil, 15 davon stammten aus unserer Wehr.
Sonderdienst: Gebäudelesen
24. Juli 2019
Bei unserem Sonderdienst am Mittwoch besichtigten wir mit unserer Kooperationswehr, der Feuerwehr Emmendorf, verschiedene Gebäude in unserem Einsatzgebiet. Neben
gewöhnlichen Einfamilienhäusern mit verschiedenen Heizungssystemen, sowie mit und ohne Solar- bzw. Photovoltaikanlage, durften natürlich auch nicht die industriellen Betriebe fehlen. Bei den
verschiedenen Gebäuden angekommen wurde sich zunächst ein Überblick über die örtlichen Verhältnisse gemacht. Hierzu zählen unter anderem mögliche Stellflächen für Fahrzeuge, Möglichkeiten der
Wasserversorgung, notwendige Abstände zu bestimmen Gebäudeteilen, aber auch die Bauweise bzw. die von außen erkennbaren Merkmalen des Objekts. Zu letzterem gehören beispielsweise die Geschossanzahl,
eine mögliche Unterkellerung, sowie Zugangswege im Brandfall oder die Art der verbauten Heizung.
Derartige Begehungen sollten in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, da durch die Kenntnis des Gebäudes und der Umgebung ein schnelleres agieren im Einsatzfall möglich ist.
Insgesamt nahmen 15 Kameradinnen und Kameraden am Dienst teil, 9 davon stammten aus unserer Wehr.
Monatsdienst Juli: Gerätekunde & Hohlstrahlrohr-training
01. Juli 2019
Beim gestrigen Monatsdienst stand die Gerätekunde im Vordergrund. Durch die Kooperation mit der Feuerwehr Emmendorf müssen wir nun nicht mehr nur auf unserem
Fahrzeug wissen was wir verladen haben und wo wir es finden, sondern auch bei dem jeweiligen anderen Fahrzeug. Hierzu wurden Karten mit Geräten gezogen. Nachdem diese beim jeweils anderen Fahrzeug
ausfindig gemacht wurden, musste zusätzlich noch deren Funktion und Einsatzmöglichkeiten erläutert werden.
Aufgrund der hohen Waldbrandgefahr derzeit, wurde besonders auf die Handhabung einer Feuerpatsche eingegangen. Mit dieser ist es möglich entstehende Flächen Ränder auszustreichen.
Der zweite Teil des Monatsdienst konzentrierte sich auf den Umgang und die Einstellungsmöglichkeiten des Hohlstrahlrohrs. Ziel war es die Kanister, welche sich in unterschiedlichen Höhen und
Abständen befanden, möglichst effizient zu treffen. Zwischendurch musste auf Befehl eine bestimmte Einstellung des Hohlstrahlrohrs vorgenommen werden.
Abschließend wurde das Schlagen eines nicht geführten Strahlrohrs gezeigt.
Insgesamt war es wieder ein sehr gelungener Monatsdienst. Von uns nahmen 14 Kameradinnen und Kameraden am Dienst teil.